Textquelle: Neue Osnabrücker Zeitung, Redakteur Mirco Moormann

Die Raiffeisenbank Ems-Vechte bündelt ihre Kräfte mit einer neuen Niederlassung für in Lorup. Drei Standorte für das landwirtschaftliche Warengeschäft auf dem Hümmling werden dafür aufgegeben.

Auf einer Fläche von einem Hektar an der Straße Bergland im Gewerbegebiet entstehen derzeit mehrere Gebäude. Eine Schüttguthalle ist im Bau, die Vorbereitungen für ein neues Büro samt Raiffeisenmarkt und ein Stückgutlager laufen ebenfalls. Somit werden etwa 1500 Quadratmeter des Areals bebaut, hinzu kommen Parkplätze und Zuwegungen.

Auf dem Areal im Norden der Gemeinde betreibt Raiffeisen Ems-Vechte, die zur Raiffeisenbank Ems-Vechte gehören, seit mehreren Jahren eine Tankstelle. Am neuen Standort, dessen Fläche noch erweitert worden ist, sollen künftig die Beratung und der Service etwa für Misch- und Spezialfutter gebündelt und ausgebaut werden. Für den Bau nimmt die Bank knapp zwei Millionen Euro in die Hand, wie Holger Terhalle vom Vorstand der Bank im Gespräch mit unserer Redaktion erklärt.

Denn sowohl die Bilanzsumme der Bank, als auch der Warenumsatz und -umschlag der Raiffeisen Ems-Vechte konnte im vergangenen Jahr wie in den Jahren zuvor gesteigert werden.

Mit dem Neubau einher geht der Rückzug der Genossenschaft aus Rastdorf, Esterwegen und der Ortsmitte in Lorup, die Genossenschaft trennt sich im Zuge des Strukturwandels in der Agrarbranche von kleinen Standorten. Im Gewerbegebiet in Lorup könne man in Zukunft aber eine intensivere Betreuung anbieten, wie Bankvorstand Terhalle meint.

Er hoffe zudem, dass der neue Standort im Frühjahr 2023 fertig sei. „Wir haben bei der Vergabe der Arbeiten auch auf Handwerksbetriebe aus der Region gesetzt“, so Terhalle. Nach 15 Monaten sei vom Landkreis der Bauantrag genehmigt worden, seit wenigen Wochen werde in Lorup nun auch gearbeitet.